Von Jänner bis April 2010 führten wir, die Schüler/innen der 4. Klassen, ein großes Projekt  zur SUCHTPRÄVENTION durch. Wir nannten es "HIGH and DOWN".
In verschiedenen Unterrichtsfächern beschäftigten wir uns mit dem Thema Sucht und allem, was dazu gehört:

Beispiele:

  • Ursachen der Sucht
  • Arten der Sucht
  • Legale/Illegale Drogen
  • Auswirkungen von Drogenkonsum
  • Merkmale der Abhängigkeit
  • Wege aus der Sucht
  • Was uns stark macht, um Süchte zu vermeiden


Beteiligte Unterrichtsfächer: Deutsch, Biologie, Chemie, Religion, Informatik und Englisch

Hier einige Bausteine unseres Projekts:

  • Rollenspiele: „Sag einfach NEIN“ - spontanes, selbstsicheres Ablehnen von Drogen trainieren
  • Referate in Biologie zum Thema Drogen: Erstellen eines Informationsblattes und anschließende Präsentation der Arbeitsergebnisse vor der Klasse
  • Genussübung „Schokolade genießen“: bewusstes, intensives, möglichst langsames Verspeisen eines süßen Milka-Naps
  • Teamarbeit Plakate „Unsere Wünsche zeigen unsere Sehnsüchte“ und „Was uns stark macht“
  • Kurzfilme zum Thema „Drogen“
  • Illegale Drogen – Wirkstoff, Herkunft bzw. Herstellung, Geschichte, Konsumierungsart, seelische und körperlicheAuswirkungen und alle weiteren Details.
  • Gestalten von Plakaten (in englischer Sprache), die am Elternsprechtag (23. April.2010) ausgestellt wurden
  • Am letzten Schultag vor den Semesterferien sahen wir uns den spannenden Jugendfilm „Jim Carroll – In den Straßen von New York“ an. Der Film erzählt die wahre Geschichte eines drogenabhängigen Jugendlichen.
  • Rauschbrille:
    In der Schule lernten wir über die Wirkung von Alkohol.
    Jeder von uns durfte eine Rauschbrille aufsetzen, die eine Alkoholisierung von 0,8 %o Alkohol im Blut vortäuscht.
    Dann gingen wir auf einer Linie, warfen einen Ball in einen Korb, hoben Münzen vom Boden auf und stoppten dabei die Zeit – alles zuerst ohne Brille, also „nüchtern“.
    Anschließend absolvierten wir denselben Parcours mit der Rauschbrille und verglichen das Zeitergebnis. Natürlich
    brauchte fast jeder von uns „betrunken“ viel länger und es war alles viel mühsamer.
    Das zeigte uns die gefährliche Wirkung von Alkohol, besonders beim Gehen oder Autofahren.


Workshop mit einem Suchtgiftfahnder:

Am Donnerstag, den 4. Februar 2010, kam Herr Inspektor Brandl, ein Polizist aus Kleinzell, zu uns. Er klärte uns über das Jugendschutzgesetz auf und informierte uns über Drogen, Nikotin und Alkohol und dessen Folgen.
Wir erfuhren, wo er seine Einsätze absolviert, was er bisher erlebt hatte und wo er schon überall Drogen aufgespürt hatte. Die größte Menge bisher waren 4 Kilo Rauschgift. Diese Beute wird von der Polizei in einem Ofen verbrannt.
Anschließend beantwortete Herr Inspektor Brandl unsere vielen Fragen.
Es war für uns ein sehr aufschlussreicher, wichtiger  und spannender Tag.

Autorenlesung:
Die Schüler der 1. und 2. Klassen kamen in den Genuss eines fantastischen Lesetheaters, das der Autor Stefan Karch mit seinen  skurrllen, selbstgefertigten  und lebensgroßen Puppen aufführte.
In einem Workshop erlebten die Jugendlichen der 4a Klasse, wie man in Windeseile Figuren aus Papier herstellt und sie besprüht,
Die Figuren wurden in Form von Szenen aus einem Jugendbuch über Drogen zum Leben erweckt und vor dem Publikum (Schüler der 3. Klassen und 4b) im Schwarzlichttheater präsentiert.

Feedback der Schüler/innen:

  • „Das Tragen der Rauschbrille hat mir gut gefallen, weil mir bewusst geworden ist, dass man durch Alkohol die Kontrolle über den Körper verlieren kann.“
  • „Ich empfehle dieses Projekt weiter an andere Schüler, denn jeder soll wissen, wie man enden kann, wenn man drogenabhängig ist.“
  • „Ich habe durch das Projekt vieles über die schrecklichen Auswirkungen von Drogen erfahren.“
  • „Der Film zeigte die knallharte Realität des Lebens eines Drogenabhängigen!“
  • „Nun weiß ich, wie wichtig es ist, gute Freunde und tolle Hobbys zu haben. Dadurch wird man stark und kann leichter „NEIN“ zu Drogen sagen.“


Resümee:
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Projekt ein großer Erfolg war und dass es in den nächsten Jahren auf jeden Fall wiederholt werden soll.


Tanja Ecker & Christina Stadler
HS-Lembach
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Projektleiterin:
Christa Leitenbauer
HS- Lembach
Schulstraße 1
4132 Lembach im Mühlkreis
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