Am 19. April besuchten Edward Salifu Mahama und Florence Awu Kukura die Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse.

Herr Mahama arbeitet derzeit an der Universität Legon bei Accra in Ghana.

Er verschaffte uns einen Überblick über Ghana: Ghana (früher "Goldküste") ist ein Staat in Westafrika.

Eine facettenreiche Kultur!

Ghana ist ein Vielvölkerstaat: 60 verschiedene Ethnien (=Völker) mit großer Sprachenvielfalt lebn in diesem Land.

3 Religionen sind vertreten: Christentum, Islam und Naturreligion.

Bereiche der Migration:

Der Norden leidet sehr unter Abwanderung.

Die häufigsten Sprachen sind Akan, Ewe und Abron. Die meisten Menschen wachsen mehrsprachig auf und es ist keine Seltenheit, dass GhanaerInnen 3,4,5,6 und mehr Sprachen sprechen.

 

Frau Kukura leitet die CMA (Christian Mothers Association = christliche Müttervereinigung in der Diözese Yendi, Nordghana)

Ein Problem - die Migration der jungen Frauen! Sie wollen der Zwangsverheiratung entfliehen und sehen keine wirtschaftlichen Chancen. Sie gehen in die Stadt , wo sie meist als Trägerinnen arbeiten. In manchen Fällen passiert es, dass die jungen Frauen missbraucht und schwanger werden, dann gehen sie in den Norden zu ihren Familien zurück. Auch viele Frauen enden als Prostituierte auf der Straße.

Für junge Männer ist die Gefahr hoch, in irgendeinem Clan-Konflikt getötet zu werden. Darum suchen sie das Weite.

Frau Kukura versucht das Ansehen der Frauen zu heben und ihnen zu helfen, ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Kurse werden angeboten, in denen junge Frauen lernen, wie sie Seife herstellen, Suppengewürze und Erdnüsse anrichten und wo sie ihre kreativen Fähigkeiten beim Stoffdruck zeigen können.

 

 

 

Dies verändert die ursprünglich sehr skeptische Ansicht der Männer, zwar nicht rasend schnell, aber doch.

Als Dolmetscher fungierte Luggi Frauenberger von der Diözese Linz Welthaus.

 

Tanja Ecker & Christina Stadler